Zertifizierte Implantologie

Schöne Zähne dienen heutzutage nicht mehr allein nur der Funktionserfüllung. Stattdessen stehen sie mehr denn je für den persönlichen und beruflichen Erfolg. Schöne Zähne stellen das Spiegelbild eines jeden Individuums dar und sind ein entscheidender Faktor für mehr Lebensqualität.
In unserer Praxis erwarten Sie Diagnostik und Therapie in der Implantologie auf dem aktuellsten Stand.

Navigierte Implantologie

Neueste diagnostische Verfahren sind die Grundlage, um einen implantologischen Eingriff so präzise wie möglich zu planen.
Implantationen werden in unserer Praxis auf Basis einer dreidimensionalen Rekonstruktion des Kieferknochens anhand einer Computertomografie durchgeführt. Diese garantiert ein hohes Maß an Sicherheit durch Lieferung detaillierter Informationen zum Knochenangebot, zur Knochenqualität und zu den anatomischen Nachbarstrukturen. Möglicherweise muss Knochen vor oder während der Implantation aufgebaut werden.
Die exakte Darstellung des Nervverlaufs und des Kieferhöhlenbodens sowie die dreidimensional festgelegte Implantatposition ist die Grundlage für ein dauerhaft ästhetisches und funktionell ansprechendes Ergebnis.

Ablauf der Behandlung

In einem ersten Beratungsgespräch erhalten sie wissenswerte Informationen über die individuellen Möglichkeiten einer Implantation. Zusätzlich erfolgt eine Voruntersuchung zur Überprüfung des Knochenangebots nach Zahnverlust und der Weichgewebsverhältnisse. Anhand einer Röntgenaufnahme erhalten wir erste Erkenntnisse zum Zustand des Kieferknochens sowie zu den anatomischen Nachbarstrukturen. Die chirurgische Planung erstellen wir entsprechend der prothetischen Zielsetzung in Zusammenarbeit mit dem überweisenden Zahnarzt.
In einer weiteren Sitzung werden die Computertomografie und Modelle der Kiefersituation angefertigt. Diese dienen zur Herstellung einer individuellen Bohrschablone durch den Zahntechniker. Minimalinvasive und schonende Operationsmethoden werden durch die dreidimensionale Planung erreicht.

Implantationen verlaufen schmerzfrei und können in unserer Praxis ambulant unter örtlicher Betäubung, in einem Dämmerschlaf oder auf Wunsch in einer ambulanten Vollnarkose erfolgen.

Implantatinsertion

Eine Implantation kann in unserer Praxis in einem einzeitigen oder zweizeitigen Verfahren erfolgen. Dies ist abhängig von der individuellen Knochensituation unserer Patienten.

Bei einem einzeitigen Implantationsverfahren wird eine Knochenverpflanzung zur Verbesserung des Knochenangebotes an die geplante Implantationsstelle durchgeführt und bei ausreichendem Primärknochen auch zeitgleich implantiert.

Bei einem zweizeitigen Implantationsverfahren wird bei unzureichendem Primärknochen in einem ersten Eingriff zunächst eine Knochenverpflanzung an die geplante Implantationsstelle angestrebt. Nach erfolgter, individuell abgestimmter Abheilzeit erfolgt in einem zweiten Eingriff die geplante Implantation.

Beide Implantationsverfahren erfordern eine individuell festgelegte Einheilzeit bevor die Implantate belastet werden können. Der Körper nimmt die Implantate wie eigenes Gewebe an. Allergische Reaktionen sind nicht bekannt. Während der Einheilzeit verwächst der Knochen fest mit den Implantaten und stellt so ein stabiles Fundament für die geplante prothetische Versorgung dar.

In einem weiteren Eingriff erfolgt die sogenannte Freilegung der Implantate. Das Weichteilgewebe wird somit für die Prothetik vorbereitet und das Implantat für den überweisenden Zahnarzt zugängig gemacht.
Die Anfertigung und Befestigung der Prothetik – zum Beispiel Kronen, Brücken oder ganze Prothesen – kann anschließend durch den Zahnarzt erfolgen.

Knochenaufbau

Der Erfolg einer Implantation hängt vor allem von der Qualität des Knochens ab, der das Implantat aufnimmt.
Knochenverluste können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Bei Zahnverlust baut sich in vielen Fällen in der betroffenen Region der Kieferknochen wegen der fehlenden Belastung in Höhe und Breite ab. Zum Aufbau des Knochenvolumens stehen uns verschiedene Verfahren zur Verfügung.
Kleinere Knochendefizite können zeitgleich zur Implantation durch Anlagerung von Knochenspänen aus Eigenknochen oder auch Knochenersatzmaterial ausgeglichen werden.
Bei größeren Defekten in der Breite des Kieferknochens haben wir die Möglichkeit, Eigenknochen aus dem hinteren Bereich des Unterkiefers zu entnehmen. Diese Knochentransplantate werden an den aufzubauenden Kieferknochen angepasst und mittels Titanschrauben fixiert. Die Übergänge vom Knochentransplantat zum ursprünglichen Kieferknochen können mittels Eigenknochengranulat ausgeglichen werden.
Bei sehr großen Knochendefiziten kann eine Verpflanzung aus dem Beckenknochen nötig sein, die unter Vollnarkose erfolgt.
Bei einem zu schmalen Kieferkamm stehen uns außerdem die beiden Verfahren Bone-Spreading und Bone-Splitting zur Verfügung. Beide Techniken ermöglichen ein Aufspreizen und Verbreitern des Kieferkamms für ein besseres Implantatlager.
Im Seitenzahnbereich des Oberkiefers befindet sich die Kieferhöhle, durch die unter Umständen eine unzureichende Knochenhöhe gegeben sein kann. Um die nötige Knochenhöhe zu erreichen, nutzen wir das Verfahren des sogenannten Sinusliftes (Sinus= Kieferhöhle), auch Sinusbodenelevation genannt.
Dabei wird durch ein seitlich angelegtes Knochenfenster die Schleimhaut des Kieferhöhlenbodens angehoben. Der dadurch entstandene Hohlraum zwischen Schleimhaut und Kieferkamm wird mit Eigenknochengranulat und Knochenersatzmaterial aufgefüllt.

Keramikimplantate

Eine relativ neue Alternative zu den Titanimplantaten stellen Keramikimplantate aus Zirkoniumdioxid dar. Dieses Material ist absolut biokompatibel, metallfrei und durch seine hohe Formstabilität ein idealer Werkstoff in der Implantologie.
Die elfenbeinfarbenen Implantate sehen wie eine natürliche Zahnwurzel aus und können auch bei Patienten mit Zahnfleischrückgang überzeugende Ergebnisse erzielen. Das Zahnfleisch geht im Kontakt mit dem Zirkoniumdioxid nicht zurück und zeigt eine hervorragende biologische Integration.
Die Implantation erfolgt nach gleicher Systematik und Operationstechnik wie bei Titanimplantaten.

Implantatpflege

Zahnimplantate brauchen eine intensivere Pflege als natürliche Zähne. Für eine auf lange Sicht erfolgreiche Implantation sind eine sorgfältige häusliche Mundhygiene und eine systematische zahnärztliche Nachsorge mit professioneller Zahnreinigung in individuell festgelegten Zeitabständen nötig.
Bei unzureichender Pflege bleiben bakterielle Beläge an der Implantatoberfläche haften und das Gewebe um das Implantat herum entzündet sich. Bleibt die Entzündung unbehandelt, greift sie auf tiefere Strukturen und den Kieferknochen über und kann zum Verlust des Implantates führen.
Die konsequente Pflege und Nachsorge der Implantate ist daher für einen Therapieerfolg unerlässlich.